"Wenn die geplante Verfassung der Vereinigten Staaten uns Frauen keine gründliche Aufmerksamkeit schenkt, sind wir zum Aufruhr bereit und halten uns nicht für verpflichtet, uns Gesetzesbestimmungen zu unterwerfen, die uns keine Stimme und keine Vertretung unserer Interessen zusichern." Abigail Smith-Adams war eine der aktivsten Wortführerinnen der amerikanischen Frauen im Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten. Ebenso schickte sie an ihren Mann John Adams, den späteren Präsidenten der USA, der zu jener Zeit Kongressabgeordneter war, folgende Warnung: "Wenn den Frauen keine besondere Berücksichtigung zuteil wird, sind wir entschlossen, einen Aufstand zu schüren". Leider waren alle Drohungen vergeblich. Das Frauenwahlrecht wurde in der amerikanischen Verfassung von 1787 nicht berücksichtigt. Erst beinahe hundert Jahre später, 1870, konnten die amerikanischen Frauen erstmals - und zwar im Staat Wyoming - aufgrund der Bemühungen der ersten amerikanischen Friedensrichterin, Esther Morris, an einer Wahl teilnehmen. (dabu)