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Wien - In der neu angefachten Diskussion über die Geschäftsführung im Hauptverband der Sozialversicherungsträger bezieht die FPÖ nun Position. Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck erklärte am Dienstag vor dem Ministerrat, seine Partei trete dafür ein, dass lediglich drei Geschäftsführer angeworben werden, schließlich gebe es in der Sozialversicherung ja auch nur drei Sparten (Pensionen, Unfall und Gesundheit, Anm.). Dies sei im Sinne eines schlanken Hauptverbandes. Die 58. ASVG-Novelle sieht die Möglichkeit vor, bis zu fünf Geschäftsführer zu installieren. Auf die Kritik von Sozialminister Herbert Haupt (F) am recht allgemein gehaltenen Text für die Ausschreibung ging der Staatssekretär im Detail nicht ein. Waneck zeigte sich jedenfalls überzeugt, dass trotz dieser neuen Diskussion die Ausschreibung im geplanten zeitlichen Rahmen ablaufen könne. Der vom Hauptverband festgelegte Text beinhalte immerhin einen großen Spielraum. Der Abschluss der Ausschreibung ist für Ende November vorgesehen. Anschließend werden die am besten geeigneten Kandidaten ausgewählt und zu einem Hearing eingeladen. Die Entscheidung, wer die Geschäftsführerposten antritt, soll noch im Laufe des Dezember fallen. Ob die neuen Geschäftsführer dann ihre Posten schon Anfang nächsten Jahres übernehmen, ist zweifelhaft. Derzeit werden die operativen Geschäfte des Hauptverbandes von den Generaldirektoren des "alten" Hauptverbandes geführt. (APA)