Linz - In die Diskussion um den Vorschlag von VP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger, eine Jahresgebühr von 500 Schilling für die Sozialversicherungs-Chipkarte einzuführen, schaltete sich nun der oberösterreichische Landesrat Walter Aichinger (V) ein. "Diese Karte ist derzeit nicht 500 S wert", bekräftigte er in einer Presseaussendung am Dienstag. Solange keine medizinische Notfallinformation darauf gespeichert sei, biete sie dem Patienten keine Leistung.
Nur wenn auf der Karte vorhandene Allergien, Dauermedikamente, Unverträglichkeiten, Blutgruppe und Ähnliches verzeichnet seien, sei sie sinnvoll, erklärte Aichinger. "Die Patienten erwarten sich für einen etwaigen jährlichen Beitrag eine handfeste Gegenleistung und diese ist im Moment nicht absehbar." Könnten im medizinischen Notfall über die Karte sämtliche wichtigen Informationen rasch abgefragt werden, sei dies unter Umständen lebensrettend. "Für eine bloße Identifikation braucht man keine teuren Chipkarten herstellen", kritisierte der VP-Landesrat. (APA)