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Belgrad - Das am Montag zwischen Belgrad und der UNMIK (UNO-Verwaltung im Kosovo) unterzeichnete Abkommen sei der "Beginn der Rückkehr Serbiens und Jugoslawiens auf ihr Territorium". Dies erklärte der serbische Vizeministerpräsident und Vorsitzende des staatlichen Koordinationszentrums für den Kosovo, Nebojsa Covic. "Dieses Dokument zeigt, dass wir uns vom Kosovo nicht verabschieden", wurde Covic am Dienstag von Belgrader Medien zitiert. Auch habe die Regierung in Belgrad mit dem Unterzeichnen des Abkommens über die Zusammenarbeit mit der UNMIK bewiesen, dass sie bereit sei, mit der internationalen Gemeinschaft zu kooperieren, "aber ebenso, dass wir nicht bereit sind, uns unter die internationale Gemeinschaft unterzuordnen". Covic betonte auch, dass nun eine umso größere Zahl der serbischen Bürger an den Wahlen am 17. November teilnehmen müsste und dass der Wahlkampf der in der Koalition "Povratak" versammelten serbischen Kosovo-Parteien, die in den nächsten Tagen beginnen soll, "maximal positiv" sein werde. Der Vizepremier fügte hinzu, dass er während seines Aufenthaltes im Kosovo die "große Ängstlichkeit" der albanischen Parteien angesichts der Möglichkeit der Wahl-Teilnahme der Serben gesehen habe. Aus diesem Grund erwarte er auch in der nächsten Zeit, dass albanische Politiker sowohl im Kosovo als auch in Südserbien "Probleme machen werden". "Wir werden auf dem Gebiet Presevo, Bujanovac und Medvedje keine parallelen Institutionen erlauben", wies Covic diese Forderungen der Albaner in Südserbien im Vorhinein zurück. Zugleich erwarte er auch von den Politikern im Kosovo, dass "sie vor die Bürger treten und ihnen sagen, dass sie ihnen Lügen über die Unabhängigkeit erzählt haben". (APA)