Kigali - Fünf Menschen sind in Ruanda wegen Völkermords zum Tode verurteilt worden. Neun weitere Angeklagte erhielten lebenslange Haftstrafen, 13 weitere müssen zwischen 12 und 20 Jahre ins Gefängnis, berichteten Justizkreise im Südosten des Landes am Dienstag. Während des Völkermords in Ruanda wurden 1994 rund 800.000 Tutsi und moderate Hutu von Hutu-Milizkämpfern und Mitgliedern der ehemaligen Regierungsarmee ermordet. Seit Beginn des juristischen Aufarbeitung des Genozids in dem ostafrikanischen Land Ende 1996 mussten sich rund 6000 Menschen vor Gericht verantworten, von denen 500 zum Tode verurteilt wurden. (APA/dpa)