Wien (APA) - Während nach dem Abbruch der KV-Verhandlungen im Handel ein Streit vorprogrammiert scheint, konnte der drohende Krach in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie in letzter Minute abgewendet werden. Bei der gestrigen Gehaltsrunde einigten sich die Sozialpartner für die rund 11.500 Angestellten der auf eine Erhöhung der Mindestgehälter um 2,7 Prozent und der Ist-Gehälter um 2,5 Prozent.Gewerkschaft der Privatangestellten ist zufrieden Knackpunkt der Verhandlungen war der Wunsch der Unternehmen heuer wieder nur den Mindesttarif und keine Ist-Erhöhung zu vereinbaren. Dies konnte jedoch abgewendet werden. "Für uns ist es besonders wichtig, dass es diesmal gelungen ist, eine tatsächliche prozentuelle Ist-Erhöhung zu erreichen", betonte der zuständige Gewerkschaftssekretär in der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Walter Landstetter. Im Vorjahr konnte für die Branche keine prozentuelle Ist-Erhöhung vereinbart werden. Mit dem KV-Abschluss für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie konnte die Industrie-Globalrunde für heuer abgeschlossen werden. Der Chef-Verhandler in der GPA, Karl Proyer, ist mit dem Ergebnis zufrieden. "Es ist in dieser Runde gelungen, trotz extrem schwieriger Rahmenbedingungen die Grundstruktur des kollektivvertraglichen Einkommenssystems aufrecht zu erhalten." (APA)