Klagenfurt/Wien - Der Klagenfurter Abwasserspezialist SW Umwelttechnik schrieb in den ersten neun Monaten 2001 bei einem moderaten Umsatzplus deutlich weniger Gewinn als im Vorjahr. Wie das börsenotierte Unternehmen am Donnerstag ad hoc mitteilte, blieb das Ergebnis nach Zinsen und vor Steuern (EGT) mit 1,8 Mill. Euro (knapp 25 Mill. S) um 25 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 2,4 Mill. Euro zurück. Als Grund wurde ein höherer Finanzierungsaufwand wegen Restrukturierungen genannt. Für SW Umwelttechnik waren die ersten drei Quartale 2001 nach eigenen Angaben einerseits durch einen Marktrückgang in Österreich und Deutschland und andererseits durch ein überdurchschnittliches Wachstum in Ungarn geprägt. In Österreich und Deutschland hätten die Konjunkturschwäche und der Sparkurs der öffentlichen Hand sowie der Firmen- und Privatkunden das Geschäft belastet, während in Ungarn die Nachfrage nach Umweltanlagen weiterhin angehalten habe. Betriebsergebnis stabil Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte in den ersten drei Quartalen mit 2,7 (nach 2,8) Mill. Euro annähernd stabil gehalten werden. Nach Unternehmensangaben sind darin auch die Kosten einer Werksschließung im Produktbereich Naturbaustoffe von rund 400.000 Euro enthalten. Der Umsatz stieg um 4 Prozent von 50,9 auf 53 Mill. Euro. In der Gruppe waren zuletzt 825 Mitarbeiter beschäftigt, um 2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Für das gesamte Jahr 2001 rechnet SW Umwelttechnik bei einem Auftragsstand von 21,6 Mill. Euro mit anhaltendem Geschäftsdruck in Österreich und Deutschland, der allerdings durch die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung in Ungarn kompensiert werden soll. Den Gewinn erwartet der Vorstand wegen der Restrukturierungskosten in Österreich und Deutschland in diesem Jahr unter dem Rekordergebnis 2000, an das SW Umwelttechnik 2002 wieder anschließen will. (APA)