Wien - Der Verkauf der bundeseigenen Buwog-Wohnungen an die Mieter stößt auf wenig Interesse. Buwog-Chef Gerhard Schuster rechnet lediglich mit 1000 der insgesamt 16.000 infrage kommenden Mieter, die ihre Wohnung kaufen werden. Bis Oktober zählte die Buwog 539 Kaufanträge. Schuster führt das auf die häufig zu niedrigen Preisvorstellungen der Mieter zurück, zumal es (anders als bei der Bundesimmobiliengesellschaft) keine Kaufpreisabschläge gibt. Außerdem kann in Wien die Förderung nicht übernommen werden. Das Gleiche gilt österreichweit für die Bundesdarlehen. Da bleiben die meisten Bewohner lieber Buwog-Mieter und bezahlen weiter durchschnittlich 28 S/Quadratmeter Nettomiete im Monat. Derzeit erfüllen österreichweit zehn Wohnhausanlagen mit 164 Wohnungen die Kaufbedingungen, nach Ende der Frist dürften es 50 Anlagen sein. Kleinere Anlagen Es handelt sich um kleinere Anlagen mit 50 Wohnungen, die älter als 20 Jahre sind, betonte Schuster. Als Voraussetzung für den Kauf gilt, dass mindestens 25 Prozent der Wohnungsmieter tatsächlich kaufen wollen und das Haus älter als zehn Jahre ist. Die Entscheidung muss bis zum Jahresende gefallen sein. Im Jänner wird dann das gerichtliche Preisfestsetzungsverfahren eingeleitet. (cr, DER STANDARD, Printausgabe 9.11.2001)