Heidelberg - Neue Methoden zur Behandlung übermäßiger Körperbehaarung versprechen besseren Erfolg und weniger Schmerzen als die bisher bekannten Verfahren wie Zupfen und Rasur. So könne man mit dem Wirkstoff Eflornithin in einer Creme ein für das Haarwachstum wichtiges Enzym stoppen, wie die Fachzeitschrift "Der Hautarzt" berichtet. Damit lasse sich innerhalb weniger Wochen ein kosmetisch zufrieden stellendes Ergebnis erzielen, das allerdings nur für die Dauer der Behandlung anhalte. Besonders vielversprechend sind nach Angaben der Experten moderne Lichttechnologien zur Therapie von Damenbart sowie ausgeprägter Behaarung an Armen und Beinen. Nach bisherigen Erkenntnissen ließen sich mit ihnen länger anhaltende Erfolge erzielen. In der so genannten selektiven Photothermolyse etwa werden dem Bericht zufolge Blitzlampen in Kombination mit Hitze zur Enthaarung eingesetzt. Lasereinsatz Auch Laser werden zunehmend zum so genannten Epilieren herangezogen. Allerdings könnten dabei nur Haare dauerhaft entfernt werden, die zum Zeitpunkt der Behandlung in der Wachstumsphase seien, betonten die Mediziner. Übermäßige Körperbehaarung, die so genannte Hypertrichose, verursacht vor allem bei Frauen erhebliche kosmetische und psychologische Probleme. Der Nachteil der bisher gängigen Methoden - etwa mit Hilfe von Wachs oder speziellen Enthaarungscremes - ist, dass sie oft schmerzhaft sind und die Gefahr von Entzündungen und Vernarbungen mit sich bringen. Zudem müssen sie häufig wiederholt werden, da die Haare in der Regel nach kürzester Zeit wieder nachwachsen. (APA/AP)