Blankenberge - Ein deutsches Frachtschiff mit teilweise gefährlicher Ladung ist am Freitag vor der belgischen Küste auf Grund gelaufen. Zwei Versuche, die 84 Meter lange "Heinrich Behrmann" wieder flott zu machen, misslangen in der Früh. Für den Abend war geplant, das Schiff in tieferes Wasser zu schleppen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Nach einem Ausfall der Ruderanlage hatte ein Sturm das Schiff mit acht Mann Besatzung an Bord an den Strand des Seebades Blankenberge getrieben. Dabei verlor der Frachter vier Container seiner Ladung, die er vom irischen Waterford nach Zeebrugge bringen sollte. Einer dieser Container enthalte eine gefährliche Ladung, teilte die Staatsanwaltschaft in Brügge mit. Eine unmittelbare Gefahr für die Umwelt bestehe jedoch nicht. Die drei anderen Container sollen leer sein. Insgesamt habe die nach ihrem Kapitän benannte "Heinrich Behrmann" rund 80 Container an Bord, hieß es. Diese seien überwiegend mit Hifi-Anlagen beladen. Die Besatzung blieb zunächst an Bord des gestrandeten Frachters.(APA/dpa)