Inland
Verkehrsministerium: Personalkarussell dreht sich erneut
Abgang von Forstingers Kabinettschef Hans- Jürgen Miko zeichnet sich ab
Wien - Ein weiterer schwerer Verlust dürfte dem Kabinett von
Verkehrsministerin Monika Forstinger (F) bevorstehen. Ein Abgang von
Kabinettschef Hans-Jürgen Miko vor Ende der Legislaturperiode gilt
dem Vernehmen nach als fix. Es sei aber von Anfang an geplant
gewesen, dass Miko sein Engagement im Verkehrsministerium vor 2003
beendet, hieß es aus informierten Kreisen.
Eine mögliche neue Aufgabe könnte Miko laut einem Bericht des
Nachrichtenmagazins "profil" im Vorstand der Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) finden. Dort wird Forstingers Kabinettschef als
möglicher Nachfolger von Infrastruktur-Vorstand Helmut Hainitz
gehandelt. Hainitzs Vertrag läuft auf eigenen Wunsch spätestens Ende
2002 aus. Laut "profil" könnte Miko schon am 1. März 2002 in den
ÖBB-Vorstand wechseln.
Miko selbst wollte diese Gerüchte am Montag nicht kommentieren.
Dass er zur ÖBB aber eine gewisse "Affinität" habe, sei klar. "Es
wäre falsch zu sagen dass ich für diese Funktion nicht qualifiziert
bin. Ich kenne die Infrastruktur wirklich gut", sagte Miko. Konkrete
Gespräche gebe es derzeit nicht. Wenn man an ihn herantrete, werde er
sich aber damit auseinandersetzen, so der Kabinettschef.
Laut "profil" würde Forstinger mit dem Abgang Mikos bereits der
18. Mitarbeiter abhanden kommen. Gleichzeitig erweitert die
Infrastrukturministerin dem Bericht zufolge aber auch ihren
Personalstab. Vergangene Woche holte sie demnach zwei neue
persönliche Referenten. Mit nunmehr fünf persönlichen Referenten
halte Forstinger einen stolzen Rekord in der Regierung, heißt es im
Magazin. (APA)