Hamburg - Beim Telekommunikations-Unternehmen MobilCom sind im dritten Quartal dieses Jahres die Verluste weiter gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf minus 46 Mill. Euro (633 Mill. S), nach einem Verlust von 34 Mill. Euro im Quartal zuvor, teilte das Unternehmen am Montag in Büdelsdorf mit. Als Ursachen führte MobilCom die Ausgaben für den Aufbau eines neuen UMTS-Netzes an, dem nächsten technischen Mobilfunk-Standard. Zudem sei der Aufwand für Fachpersonal höher ausgefallen. Zugleich reduzierte sich der Quartalsumsatz von 670 auf 609 Mill. Euro, was MobilCom mit dem gedrosselten Marktwachstum erklärt. Auch das Kundenwachstum fiel mit 50 000 Neukunden netto geringer aus als in den Vorquartalen. Im Jahresvergleich sei die Firma dennoch gewachsen. So verfüge MobilCom über knapp 8,5 Mill. Kunden nach 5,6 Mill. Ende September vergangenen Jahres. Auch der Umsatz nach neun Monaten liege mit 2 Mrd. Euro über dem entsprechenden Vorjahreswert von 1,6 Mrd. Euro. Das Stammgeschäft ohne die UMTS-Kosten sei profitabel. (APA/dpa)