Dortmund - Multifunktionär Franz Beckenbauer hat zwei Tage vor dem entscheidenden Fußball-WM-Relegationsspiel gegen die Ukraine mit Stimmungsmache gegen Oliver Bierhoff für Verärgerung im Lager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gesorgt. "Spieler, die in der öffentlichen Kritik stehen, sollten besser nicht noch von Leuten, die im deutschen Fußball eine gewaltige Rolle spielen, weiter belastet werden", meinte Co-Trainer Michael Skibbe am Montag bei der offiziellen DFB-Pressekonferenz in Dortmund auf Äußerungen Beckenbauers.
Der ehemalige DFB-Teamchef rät Bierhoff in seiner Kolumne in der "Bild"-Zeitung zum Rücktritt aus der Nationalelf: "Zur Zeit kann ihn in Deutschland ein Trainer nicht bringen. Spätestens seit dem 0:0 gegen Finnland wird er vom Publikum abgelehnt."
Skibbe machte Bierhoff dagegen am Montag Hoffnungen auf einen Teilzeit-Einsatz im Westfalenstadion. Alle Anzeichen sprachen am Montag dafür, dass Teamchef Rudi Völler nur im Angriff personelle Umstellungen im Vergleich zum 1:1 im Hinspiel in Kiew vornehmen wird. So dürfte Carsten Jancker (Bayer München) in die Anfangsformation rücken. (APA/dpa)