Frankfurt/Main - Erfolgsregisseur Roland Emmerich will als nächstes eine Geschichte aus der Kolonialzeit Mexikos verfilmen. Darüber berichtete er am Montag in Frankfurt am Main beim Internationalen Kongress für Film, Postproduktion und Trickeffekte, Edit 2001. Vor Journalisten sagte der gebürtige Stuttgarter, der am Samstag 46 Jahre geworden ist, er habe kürzlich ein neues Drehbuch in die Hände bekommen und werde dieses sehr wahrscheinlich realisieren. Gonzalez Guero, ein Schiffbrüchiger bei den Maya Die Geschichte spielt zur Zeit der spanischen Kolonialherrschaft in Mexiko und soll auch dort gedreht werden, verriet Emmerich. Hauptfigur ist Gonzales Guero, ein im Reich der Maya gestrandeter Schiffbrüchiger. Nach seiner Ankunft 1511 lebte er acht Jahre lang unter den Maya. Teures Hollywood Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, wieder einen Film in Deutschland zu drehen, äußerte Emmerich sich zurückhaltend. Er könne sich das zwar schon vorstellen, vor allem da das Drehen in Deutschland billiger sei als in den USA. In Hollywood sei die Filmproduktion mittlerweile so teuer geworden, dass viele Projekte im Ausland realisiert würden. "Die teuerste Methode ist nicht immer die Beste", sagte der Regisseur. Tugend der Sparsamkeit Emmerich kritisierte, dass Filme wie "Star Wars - Episode 1" mit übertrieben viel Computertechnik produziert würden. Dafür dürfe nach seiner Meinung nicht die Hälfte der Filmkosten ausgegeben werden. Bei seinen eigenen Filmen hätten die Kosten für Computerbearbeitung etwa ein Drittel ausgemacht. Aufs Geld zu achten, habe er von seinem Vater gelernt. Privat sei er aber nicht sparsam, sagte Emmerich. Seine Mutter halte es ihm öfter vor. (APA/AP)