Wien - "Es wird eine bundesweite Aktion, da werden Autobusse aus den Bundesländern kommen", kündigt Erich Reichelt, Gewerkschaftsvertreter bei den derzeit stockenden Kollektivvertragsverhandlungen für den Handel, an. Reichelt wurde vom Bundesausschuss der Betriebsräte beauftragt, Kampfmaßnahmen vorzubereiten. Am 1. Dezember, dem ersten Weihnachtseinkaufssamstag, würden ab Mittag rund 10.000 Gewerkschafter vom Wiener Westbahnhof über die Mariahilfer Straße marschieren, "sollte am 19. Novem- ber (dem Tag der nächsten KV-Verhandlungsrunde; Anm.) wieder nichts weitergehen", so Reichelt im S TANDARD -Gespräch. Es sind zwar noch zwei weitere Termine - 29. und 30. November - anberaumt, jedoch könnte nur ein Ergebnis am 19. die Gewerkschafter noch stoppen. Bei den Behörden sei die Demo bereits angemeldet worden. Die Gewerkschaft verlangt mindestens die Abgeltung der prognostizierten Inflationsrate von 2,6 Prozent. Seitens der Wirtschaftskammer heißt es: "Die Ergebnisse unserer Mitglieder lassen das nicht zu." Geboten wurde bisher ein Prozent. (APA, szem, DER STANDARD, Printausgabe 13.11.2001)