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Grafik: Archiv
Stuttgart - "11. September" ist das Pons-Wort des Jahres 2001. Nach knapp elfmonatiger Frequenzanalyse und Wortbeobachtungen haben die Mitarbeiter der Lexikon-Reihe auch "Unwort" sowie "Neuwort" gekürt. 11. September wurde in der Berichterstattung zwar vom Begriff "Terror" noch übertroffen, es spiegelt aber nach Meinung der Pons- Redaktion besonders deutlich die Veränderungen nach den Anschlägen in den USA wider: "Der Begriff '11. September' sowie die in den Medien erfolgende Einteilung der Welt in eine Zeit 'vor dem 11. September' und 'nach dem 11. September' stehen als Symbol eines Umbruchs, einer Zeitenwende im kollektiven Empfinden vieler Menschen". Zum Unwort des Jahres wählte die Redaktion den Begriff "Gewinnwarnung", der im Frühsommer sowie im Herbst 2001 besonders häufig aufgetaucht war. "Der Begriff 'Gewinnwarnung' ist einfach unsinnig, denn es wird hierbei ja nicht vor einem Gewinn gewarnt. Korrekt müsste es 'Verlustwarnung' heißen und genau dieser Sachverhalt ist ja auch gemeint", hieß es. Auch bei den Neologismen, also den Neuwörtern, war 2001 ein Frequenz-Favorit auszumachen. Das Pons-Neuwort heißt "Bio-Terror". Wurde das Präfix "Bio" bisher vor allem mit besonders gesunden, positiven Dingen assoziiert (Bio-Bauer, Bio-Gemüse, Bio-Bäcker) so finden als Folge des Milzbrandalarms nun auch die neuen, negativ besetzten Begriffe Bio-Terror bzw. Bio-Terrorismus Aufnahme in die Pons-Wörterbücher. (APA)