Klosterneuburg - Mit einem Gewinneinbruch war die börsenotierte Heimwerkerkette bauMax in den ersten neun Monaten 2001 konfrontiert. Ende September lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) bei 9,2 Mill. Euro (knapp 127 Mill. S) und damit um 27 Prozent unter dem Vorjahr, teilte das Klosterneuburger Unternehmen am Dienstag mit. In Österreich, so bauMax weiter, hätten die Auswirkungen des Sparpakets und das verhaltene Einkommenswachstum die Konsumenten verunsichert. Vor allem im September habe sich die Konjunkturkrise nach den Terroranschlägen in den USA verstärkt. Dies habe in Europa im dritten Quartal der gesamte Einzelhandel zu spüren bekommen. Ergebnisrückgang erwartet Wegen der allgemeinen Konjunkturflaute, des weiter zugespitzten Preiskampfs unter den Baumärkten und Vorlaufkosten für die weitere Expansion rechnet bauMax für heuer mit einem Ergebnisrückgang (EGT 2000: 12,9 Mill. Euro). Der Umsatz der bauMax-Gruppe wuchs in den ersten drei Quartalen 2001 um 9,7 Prozent von 579,4 auf 635,6 Mill. Euro. Für Österreich beziffert bauMax den Neunmonatsumsatz mit 404,7 Mill. Euro (plus 3,4 Prozent). In Zentral- und Osteuropa, wo die Gruppe nach Eigenangaben ihre Marktführerschaft weiter ausbauen konnte, legte die Umsatzerlöse um 22,9 Prozent auf 230,9 Mill. Euro zu. Im Durchschnitt beschäftigte bauMax in den ersten neun Monaten insgesamt 5.183 Mitarbeiter, das waren - expansionsbedingt - um 540 mehr als in der Vorjahresperiode. Für 2001 schwächeres Ergebnis erwartet Im laufenden Geschäftsjahr 2001 wird bauMax nach eigenen Angaben das Vorjahresergebnis nicht erreichen können. Die im Laufe dieses Jahres eingeleiteten Maßnahmen, um dem schlechteren Umfeld Rechnung zu tragen, würden sich erst 2002 auswirken. Vor allem in Kooperation mit den Einkaufspartnern Rewe und AVA wolle bauMax den rückläufigen Margen entgegen wirken, hieß es in einer Unternehmensmitteilung vom Dienstag. Im dritten Quartal 2001 erhöhte sich der Umsatz der bauMax-Gruppe hauptsächlich wegen einer unternehmensweiten Preisaktion anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Gruppe um 8,6 Prozent von 204 auf rund 222 Mill. Euro (3 Mrd. S). Der Umsatz in Österreich stieg dabei um 3,3 Prozent auf 137 Mill. Euro. In Zentral- und Osteuropa wurden 84,5 Mill. Euro umgesetzt, um 18,7 Prozent mehr als im dritten Quartal 2000. Mit Ende 2001 wird bauMax in Zentral- und Osteuropa 44 Märkte betreiben. Im Dezember werden in der Slowakei die Märkte Bratislava III und Kosice eröffnet. Insgesamt werden bis Ende 2001 117 in- und ausländische bauMax-Filialen bestehen, teilte das Unternehmen weiter mit. (APA)