Wien - Die Aktien des börsenotierten Öl-, Gas- und
Chemiekonzern OMV, Wien, werden von der Erste Bank weiterhin zum
"Kauf" empfohlen. Die erfreulichen Ergebnisverbesserungen im Bereich
Raffinerien und Marketing (R&M) im dritten Quartal bestätigten die
Sicht der Erste Bank, dass die OMV effizienter und ergebnisstabiler
geworden ist, so Erste Bank-Analyst Ralf Burchert am Dienstag in
einer aktuellen OMV-Analyse.
"Wir glauben, dass der Markt die Ertragskraft der OMV-Gruppe noch
nicht erkannt hat", so Burchert weiter. Es werde viel zu viel Gewicht
auf die Risiken, die nach Ansicht von Burchert in der Strategie und
im Exploration und Produktion (E&P)-Portfolio liegen, gelegt.
Burchert weist auf die jüngste Vertragsunterzeichnungen zur
Entwicklung der pakistanischen Gasfelder Miano und Sawan, den Start
der Produktion in Miano in den nächsten Tagen und die weiter
verfolgte Zentral- und Osteuropa-Strategie der OMV hin.
Burchert glaubt, dass die OMV ihre Verhandlungskraft noch erhöhen
könnte und sich mit anderen Unternehmen zusammen tun dürfte, um
gemeinsame Interessen - nicht nur im Osten - zu verfolgen.
Die aktuellen Gewinnschätzungen der Erste Bank für die OMV gehen
von einem Gewinn je Aktie von 14,74 Euro für 2001, 13,09 Euro für
2002 und 14,73 Euro für 2003 aus. Das entspricht einem
Kursgewinnverhältnis (KGV) von 6,1, 6,9 und 6,1 und einer
Dividendenrendite von jeweils 4,8 Prozent. (APA)