Wien - Mit Niki Lauda hat sich die AUA über die Übernahme von 30 Prozent der Airline-Aktien geeinigt. Während der alte AUA-Vorstand den Fall vor ein Schiedsgericht brachte, präsentierte der neue Vorstand nun eine außergerichtliche Einigung. Lauda hatte eine Option, sein 30-Prozent- Paket an die AUA um 230 Mio. S zu verkaufen. Da die Lauda Air de facto pleite ist, wollte die AUA ursprünglich per Gericht einen angemessenen Preis für die Aktien erstreiten. Wie viel Lauda nun tatsächlich bekommt, ist offen; es dürften aber um die 200 Mio. S sein. Lauda nicht im Cockpit Der ewige Verlustbringer Lauda Air Italy wurde abgespalten. Niki Lauda, so stellte Kleibl klar, wird auch in Zukunft keine Maschine der AUA-Gruppe pilotieren. Weit ins Land der Fantasie hat der Vorstand der Austrian Airlines (AUA) am Dienstag die Vorstellung verwiesen, dass Niki Lauda wieder eine Maschine der von ihm gegründeten Fluggesellschaft Lauda Air fliegen könnte. Innerhalb der AUA-Gruppe - AUA, Lauda Air, Tyrolean Airways, Rheintalflug - sei das sicher nicht denkbar, "allein schon wegen des derzeitigen Aufnahmestopps" in der AUA-Gruppe, hieß es am Dienstag am Rande der heutigen AUA-Pressekonferenz. Nach der vertraglich vereinbarten Abtrennung der Italien-Tochter von der Lauda Air sei es dem Airline-Gründer und dreifachen Formel-1-Weltmeister aber unbenommen, in der italienischen Gesellschaft, an der Lauda nach wie vor beteiligt ist, zu tun und zu lassen, was ihm beliebe, hieß aus dem AUA-Management. (red)