Reiseskizzen des 18. und 19.
Jahrhunderts im Kupferstichkabinett
,
Wien - Das Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden
Künste, das mit seinem Ausstellungsprogramm im Akademiehof aktuelle
Wiener Großausstellungsprojekte begleitet, geht nun parallel zur
Österreichischen Galerie auf "Italienische Reisen".
Unter dem Titel
"Bella Italia" werden
Reiseskizzen österreichischer und deutscher Maler des 18. und 19.
Jahrhunderts gezeigt - abweichend zur Österreichischen Galerie, wo den
Italienfahrten österreichischer und ungarischer Künstler gefolgt
wird.
Der in
Krems geborene Michael Wutky (1739 - 1823), der auch im Belvedere
einen zentralen Platz einnimmt (u.a. mit Leihgaben aus dem
Kupferstichkabinett) und der in Berlin geborene Jakob Philipp Hackert
waren als die bedeutendsten Landschaftsmaler Ende des 18.
Jahrhunderts die gefragtesten "Lieferanten" von Reisesouvenirbildern
der fürstlichen Grand-Tour-Touristen.
Künstler wie Wutky verzichteten dabei tendenziell auf ein
Stipendium der Akademie, um den strengen klassizistischen
Ausbildungsprogramm zu entfliehen.
Das Thema der Wasserfälle in den Tivoligärten in Rom wird in
dieser Ausstellung mit einer Reihe weiterer Beispiele ergänzt. Thomas
Ender (1793 - 1875) ist mit einer Reihe von Triest-Aquarellen
vertreten. Sie stammen jedoch nicht von der Italien-Fahrt, sondern
von der österreichischen Brasilienexpedition anlässlich der
Vermählung der Kaisertochter Erzherzogin Leopoldine mit Dom Pedro,
dem späteren Kaiser von Brasilien, zu der 1817 die Fregatte "Austria"
von Triest aus in See stach. (APA)
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