Nordallianz: Omar und Bin Laden sollen vor Gericht
Abdullah: "Verbrechen am afghanischen Volk"
Kabul/Dubai/Duschanbe - Die afghanische Nordallianz betrachtet den Anführer der Taliban, Mullah Muhammad Omar, als Kriminellen und will ihn ebenso wie den von den USA als Hauptterrordrahtzieher gesuchten Islamisten Osama bin Laden vor Gericht stellen. Beide hätten "Verbrechen am afghanischen Volk" begangen, erklärte am Mittwoch der Außenminister der international anerkannten Regierung des Präsidenten Burhanuddin Rabbani, Abdullah Abdullah, in einem Interview für das Fernsehen des Emirats Abu Dhabi.
"Viele unschuldige Zivilpersonen sind umgebracht worden. Wir betrachten sie (Omar und Bin Laden) als Kriegsverbrecher, und sie müssen vor Gericht kommen", sagte Abdullah. Präsident Rabbani wird noch am Mittwoch nach Kabul zurückkehren, bestätigten unterdessen afghanische Diplomaten in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe an. Rabbani war 1996 von den Taliban aus Kabul vertrieben worden. (APA/Reuters)
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