Die deutschen Fachverlage bekommen die Konjunkturflaute zu spüren. Nach einer Schnellumfrage der Deutschen Fachpresse erwartet die Mehrheit für das Jahr 2001 deutlich schlechtere Umsatzergebnisse als im vergangenen Jahr. Etwa ein Drittel sogar schlechtere als 1999. Auch für das kommende Jahr rechnen die Verleger nicht mit einer Verbesserung, wie der Verband am Mittwoch in Berlin mitteilte. Weitere Rückgänge im Anzeigengeschäft Etwa zwei Drittel der Verlage erwarten stagnierende Vertriebserlöse und über 70 Prozent weitere Rückgänge im Anzeigengeschäft. Nur einzelne rechnen der Umfrage zufolge 2002 mit Umsatzsteigerungen. 68 Prozent schätzen die weitere Dauer der Wirtschaftskrise auf ein bis zwei Jahre ein. Verstärkung des Konzentrationsprozesses Ein Teil der Befragten befürchtet eine Verstärkung des Konzentrationsprozesses in der Branche. Einziger Silberstreif am Horizont: Mit einem dauerhaften Verlust von Marktanteilen für die Fachpresse rechnen den Angaben zufolge nur wenige Befragte. Fachverlage sind den Angaben zufolge in Deutschland mittelständisch strukturiert. Sie seien sehr eng mit den Wirtschaftszweigen verbunden, für die sie publizieren. Gerieten diese Branchen, so wie gegenwärtig die Baubranche, in ein Tief, treffe dies auch die Fachverlage. (APA)