Das finnische Telekomunternehmen Sonera erwartet einem Zeitungsbericht zufolge zum Start der dritten Mobilfunkgeneration UMTS einen neuen Preiskampf in Deutschland. "Die Subventionen für Endgeräte werden wieder ausgeweitet", sagte die für das UMTS-Geschäft verantwortliche Präsidentin Nina Siitari der "Financial Times Deutschland" (FTD, Mittwochausgabe). Auch der deutsche Mobilfunkbetreiber Quam, an dem Sonera und die spanische Telefonica beteiligt sind, werde die UMTS-fähigen Mobiltelefone subventionieren. Gemeinsam hatten die beiden Telefonkonzerne für 8,5 Milliarden Euro eine der deutschen UMTS- Lizenzen ersteigert. Sonera hält zufolge 42,8 Prozent an Q "Augenmaß" Auch Mitbewerber T-Mobile wolle die neuen Geräte "mit Augenmaß" subventionieren, zitiert die Zeitung den Europachef René Obermann. Allerdings würden die Subventionierungen moderat ausfallen, da der starke Preiskampf im Jahr 2000 alle Beteiligten in die roten Zahlen gebracht habe. Die Netzbetreiber bieten Mobiltelefone günstiger an, als sie sind, um auf diese Weise möglichst viele Kunden zu gewinnen. Sonera bedauert nach Angaben der FTD die Investitionen in UMTS- Lizenzen auf dem spanischen, italienischen und deutschen Markt. "Aus heutiger Sicht haben wir uns mit den Lizenzen in diesen Ländern wohl übernommen", zitiert die Wirtschaftszeitung Nina Siitari. Das nach FTD-Angaben hoch verschuldete Unternehmen bekräftigte seine Absicht, seine mehr als 38 Millionen Aktien der Deutschen Telekom rasch zu verkaufen. Investitionen in das UMTS-Geschäft außerhalb Finnlands würden eingefroren. (APA/dpa)