Mailand - Der Chef des italienischen Telekom- und
Internetkonzerns Tiscali, Renato Soru, blickt mit Optimismus in die
Zukunft. Bis Jahresende rechnet Soru, dass Tiscali wie geplant die
Gewinnschwelle erreichen wird. Der Umsatz sollte auf eine Mrd. Euro
(13,8 Mrd. S) klettern, sagte Soru bei der Vorstellung der Resultate
für das dritte Quartal am Mittwoch in Mailand. Die Verluste der
Gesellschaft sanken in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 77
Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im dritten Quartal wurde
bei einem um 15 Prozent gesteigerten Umsatz von 190.1 Mill. Euro ein
negatives EBITDA von 44,8 Mill. Euro erwirtschaftet.
Das Telekommunikationsunternehmen, seit Oktober 1999 am Mailänder
Neuen Markt notiert, will an der Mailander Börse in den Leitindex MIB
30 der Gesellschaften mit der stärksten Kapitalisierung aufsteigen.
"Tiscali ist ein Unternehmen mit einer starken Börsenkapitalisierung.
Auch im Ausland ist das Interesse für Tiscali groß", begründete Soru
seine Forderung. Der Tiscali-Chef bestritt hingegen, dass sein
Unternehmen an einer ausländische Börse notieren wolle. (APA)