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Foto: APA/EPA/Kochetkov
Moskau - Wegen einer Anschlagsserie mit fast 300 Toten hat ein Gericht im russischen Stawropol am Mittwoch fünf angebliche Komplizen zu hohen Haftstrafen verurteilt. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax wurden drei Männer zu 15 Jahren, einer zu 13 Jahren und sechs Monaten und einer zu neun Jahren Haft verurteilt. Die fünf stammen alle aus der Republik Karatschay-Tscherkessia im Nordkaukasus. Sie wurden wegen "Terrorismus, Besitz von Sprengsätzen und der Organisation illegaler bewaffneter Banden" verurteilt. Bei den Anschlägen in Moskau und Wolgodonsk im August und September 1999 wurden fast 300 Menschen getötet, in Moskau wurden zwei Wohnblocks zerstört. Die russische Regierung machte damals ohne Beweise tschetschenische Rebellen für die Anschläge verantwortlich und marschierte daraufhin in der abtrünnigen Kaukasus-Republik ein. (APA)