Sudan
Erstmals seit 10 Jahren UNO-Hilfe für Hungernde in den Nuba-Bergen
Bisher verweigerte Regierung in Khartum der UNO Zugang
Nairobi - Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) hat seine erste Nahrungsmittel-Lieferung seit mehr als zehn Jahren in die entlegenen Nuba-Berge des südlichen Sudans geschickt. Dies gab am Mittwoch das WFP in Nairobi bekannt. Die sudanesische Regierung hatte den Zugang der UNO zu den Nuba-Bergen lange verweigert.
Anfang dieses Monats war unter Vermittlung der US-Regierung eine vierwöchige Feuerpause zwischen der sudanesischen Zentralregierung und der im Süden operierenden Rebellenorganisation Sudanesische Volksbefreiungsarmee zu Stande gekommen. Damit wurde Zugang für die UNO-Hilfesendungen ermöglicht. Nach Angaben des WFP wurden am Mittwoch zunächst 100 Tonnen Nahrungsmittel über der Gebirgsregion abgeworfen, wohin etwa 158 000 Menschen durch den Bürgerkrieg vertrieben worden sind. (APA/dpa)