Bonn/Bellevue - Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, VoiceStream, hat im abgelaufenen dritten Quartal des Jahres 2001 geringere Verluste erwirtschaftet als im Vorquartal. Im dritten Quartal sank der Nettoverlust von VoiceStream auf 732 Millionen Dollar (828 Euro/11.392 S) von 876 Millionen Dollar im zweiten Quartal, wie die internationale Mobilfunkholding der Deutschen Telekom, T-Mobile, am Mittwochabend in Bonn mitteilte. Für das letzte Quartal werde mit einer weiteren Reduzierung des operativen Verlusts (Ebitda) und einem beschleunigten Kundenwachstum gerechnet. Im dritten Quartal sank das Ebitda (Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen) gegenüber beiden Vorquartalen. Das um die Ausgaben für Mitarbeiter-Bonus-Programme in Höhe von 39 Millionen Dollar bereinigte Ebitda belief sich auf minus 95 Millionen Dollar nach 107 Millionen Dollar im zweiten und minus 120 Millionen Dollar im ersten Quartal. Im letzten Quartal dieses Jahres solle der Ebitda-Verlust ohne Mitarbeiter-Bonus-Ausgaben unter 78 Millionen Dollar bleiben, so dass im gesamten Jahr 2001 ein bereinigter Ebitda-Verlust von unter 400 Millionen erreicht werde. Für die Mitarbeiter-Bonus-Programme wird der sechstgrößte US-Mobilfunkanbieter bis zum Jahresende rund 100 Millionen Dollar ausgegeben haben. Die deutsche Telekom hatte das in Bellevue (Washington) ansässige Unternehmen Ende Mai für 28 Milliarden Dollar übernommen. T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke hatte zuletzt prognostiziert, dass die US-Tochter über das gesamte Geschäftsjahr 2002 gerechnet ein "deutlich positives Ebitda" erwirtschaften wird. (APA/Reuters)