Wien - Die verheerenden Terroranschläge vom 11. September haben ihre Spuren in der Neunmonatsbilanz der Flughafen Wien AG hinterlassen, wenngleich in weit geringerem Ausmaß als bei anderen europäischen Airports. Wie der börsenotierte Flughafen Wien heute, Donnerstag, mitteilte, sank das Betriebsergebnis (EBIT) um 4,5 Prozent von 83,0 auf 79,2 Mill. Euro (1,09 Mrd. S), bei stagnierenden Umsatzerlösen von 246,6 (nach 248,6) Mill. Euro. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) blieb in den ersten neun Monaten 2001 mit 88,0 (nach 89,5) Mill. Euro um 1,7 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Der Periodengewinn fiel - wegen einer höheren Steuerleistung durch den Wegfall des Investitionsfreibetrages - um 2,4 Prozent von 61,0 auf 59,5 Mill. Euro. Nach Anschlägen Passagierminus von 13 Prozent Die Verkehrsentwicklung im Oktober dieses Jahres war am Flughafen Wien deutlich geprägt von den tragischen Ereignissen in den USA. Die Anzahl der abgefertigten Passagiere brach um 13,1 Prozent auf knapp 941.000 ein, die Flugbewegungen (Starts und Landungen) gingen um 3,6 Prozent auf 15.793 zurück und das Höchstabfluggewicht sank um 9,1 Prozent auf 429.638 Tonnen. Für das Gesamtjahr 2001 rechnet Flughafen-Vorstandssprecher Herbert Kaufmann nun mit einem Passagierminus von einem Prozent, einer stabilen Anzahl der Flugbewegungen und einem Rückgang um 3 Prozent beim Höchstabfluggewicht. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Flughäfen sei dies ein "relativ positives Szenario", wie es hieß. (APA)