New York - Kuba ist nach den Worten seines Außenministers Felipe Perez Roque bereit, normale Beziehungen zu den USA zu unterhalten. In einem Interview der Nachrichtenagentur Associated Press erklärte der Minister am Freitag, das Hilfsangebot der USA nach den Verwüstungen durch den Hurrikan "Michelle" sei ein positives Signal und deute einen Kurswechsel in der Politik von Präsident George W. Bush an. Perez Roque begründete allerdings nicht, warum Kuba das Hilfsangebot der Amerikaner ablehnte. Er sagte lediglich, es sei zu begrüßen, wenn Bush sich vom Einfluss der Exilkubaner löse und der amerikanischen Öffentlichkeit breitere Aufmerksamkeit zolle, die sich für die Aufhebung des US-Handelsembargos gegen Kuba ausspreche. Der Hurrikan "Michelle" war Anfang November mit Windgeschwindigkeiten bis zu 210 Kilometern pro Stunde über Kuba hinweggefegt und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben, auf 400.000 Hektar Zuckerrohrplantagen wurden schwere Schäden angerichtet. (APA)