Laibach - Bei einer Tagung der Landwirtschaftsminister aus Slowenien, Österreich, Ungarn und Kroatien am Freitag in Leibnitz in der Steiermark erklärte EU-Landwirtschaftskommissär Franz Fischler laut der Slowenischen Nachrichtenagentur STA, wegen der Entdeckung der BSE-Erreger bei einem Rind sollten die Medien "keine Hysterie" erzeugen. Sie sollten Lehren aus den Fehlern ziehen, die in der Vergangenheit in der EU gemacht wurden. Fischlers Erklärung war die Reaktion auf die Meldung, der BSE-Verdacht bei einer fünfjährigen Kuh von einem Bauernhof im Oberen Sanntal habe sich durch weitere Untersuchungen des Laibacher Veterinärinstituts bestätigt. Die Natur funktioniere "nie hundertprozentig" und die Erkrankung könne theoretisch überall auftreten zitierte STA den Kommissär. Wird der BSE-Verdacht in Slowenien auch vom Referenz-Laboratorium in Bern bestätigt, würden notwendige Maßnahmen gesetzt, "und dabei wird es bleiben". Es gebe in Slowenien "keinen Grund für Panik". Rindfleisch in Europa sei noch nie so sicher gewesen, noch nie seien so viele Schutzmaßnahmen getroffen worden. Der slowenische Landwirtschaftsminister Franci But sagte, Slowenien werde "lernen müssen, mit der neuen Erkenntnis zu leben". Gleichzeitig betonte er, dass es in den slowenischen Geschäften kein Fleisch gebe, das nicht geprüft ist. Man habe schon beim Auftauchen von BSE strengste Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Laut But wurden 26.000 Rinder geprüft, und nur bei einem gebe es den BSE-Verdacht. (APA)