Linz - Einer der Schwerpunkte im "Kulturjahr 2002" in Oberösterreich ist das Thema "Zeitgeschichte". Auch im kommenden Jahr werden sich insgesamt sieben Mitarbeiter des oberösterreichischen Landesarchivs im Rahmen der "Clearingstelle-Oberösterreich" mit den Anfragen ehemaliger Zwangsarbeiter des NS-Regimes bezüglich Entschädigungszahlungen beschäftigen, so Landeshauptmann Josef Pühringer. Wichtig hierbei sei, wie auch schon im vergangenen Jahr, die enge Zusammenarbeit mit dem österreichischen Versöhnungsfonds, so Pühringer. Gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung in Graz werde man im kommenden Jahr die Herausgabe der Monografie "Oberösterreicher in sowjetischer Kriegsgefangenschaft" vorbereiten, so der Landeshauptmann. Die englische Fassung der Dokumentation "Oberösterreichische Gedenkstätte für KZ-Opfer" sei bereits abgeschlossen, erläuterte Pühringer. Darüber hinaus werde man die Forschungsarbeiten im "International Archive Washington" im Rahmen des Projektes "Mikroverfilmung der amerikanischen Besatzungsakten aus Oberösterreich" weiter fortsetzen. (APA)