Wien - Die Wiener Telefonseelsorge tröstet jetzt auch per E-Mail. Über die Website der Telefonseelsorge kann man sich mit seinem Kummer schriftlich an die Tröster wenden und erhält von geschulten, ehrenamtlichen Mitarbeitern Rat, berichtet die Kathpress. Zwar empfehle sie bei akuten Krisen und dringenden Anfragen weiterhin das Telefon (Notruf 142), sagt die Leiterin der E-Mail-Beratung, Marlies Matejka, aber insbesondere für "länger andauernde Krisen, beispielsweise nach Trennungen", eigne sich diese Form des Kontakts gut. So wie viele Menschen früher Kummer durch Briefe und Tagebücher besser bewältigt hätten, "mailen sie sich's heute von der Seele". E-Mails werden innerhalb von 48 Stunden beantwortet, verspricht die Telefonseelsorge. Etwa 150 Mitarbeiter nehmen rund um die Uhr Anrufe und Mails entgegen; 2000 waren es rund 34.000 Anrufe. (red/ Der Standard, Printausgabe vom 17./18.11.2001)