East Lansing - Erstgeborene leiden häufiger an Allergien und Asthma als ihre Geschwister. Dahinter vermutet Wilfried Karmaus, Epidemiologe an der Michigan State University in East Lansing, bestimmte Umweltgifte, "endokrine Disruptoren". Das sind Substanzen wie PCB, die hormonell wirken. Auch körpereigene Hormone von Schwangeren können die Allergieanfälligkeit der Kinder beeinflussen, aber diese Hormone ändern sich nicht von einer Schwangerschaft zur nächsten. "Endokrine Disruptoren" hingegen lagern sich im Körper ein und werden vor allem mit der Muttermilch wieder abgegeben. Deshalb ist die Belastung für Erstgeborene sowohl in der Gebärmutter als auch nach der Geburt am höchsten. (jl, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17./18. 11. 2001)