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Foto: APA/EPA/Alessandro Della Valle
Wien - Demnächst kommt er als Thomas Bernhard in "Der Umweg", einem Streifen der holländischen Autorin Frouke Fokkema, in die Kinos. Mit dem großen widersprüchlichen Dichter und Analytiker der österreichischen Seele hat Joachim Bissmeier nicht nur eine gewisse körperliche Ähnlichkeit gemeinsam. Wiewohl gebürtiger Deutscher, hat der Schauspieler und Regisseur das heimische Publikum vor allem durch differenzierte Erforschungen der österreichischen Seele beeindruckt. Am Donnerstag (22.11.) feiert Bissmeier seinen 65. Geburtstag. Bissmeier ist den geraden Weg zur Bühne gegangen, der auf jene Form von Berufung hindeutet, die Bestimmung ist: Am 22. November 1936 in Bonn geboren, absolvierte er nach Beendigung der Schule die Essener Folkwang-Schule. Als 29jähriger stieß Bissmeier 1965 zum Ensemble des Burgtheaters. Am Burgtheater, wo er 1992 die letzte Rolle gespielt hat, ist er offiziell seit 1996 in Pension. In den vergangenen Jahren spielte er vor allem am Schauspielhaus Frankfurt und am Schauspielhaus Zürich, wo er in Kürze - unter der Direktion von Christoph Marthaler - in einer Gastrolle in "Unwetter" von August Strindberg zu sehen ist. 1979 wurde Joachim Bissmeier, der auch immer wieder für Film und Fernsehen arbeitet, mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet, seit 1983 trägt er den Titel Kammerschauspieler.(APA)