Migrationskonferenz in Wien: Trend zu einem multi-ethnischen Europa "Soziale Sicherheit gewährleisten" Wien - In Europa geht der Trend zu multi-ethnischen Gesellschaften, nachdem die Umwälzungen des zwanzigsten Jahrhunderts zu einer stärkeren Homogenisierung geführt hatten. Das ist der Tenor einer Konferenz zu den Themen "Migration, multi-ehtnische Gesellschaften und soziale Stabilität in Europa", die am Montag in der Diplomatischen Akademie in Wien stattfand. Als Vortragende geladen waren unter anderem Rainer Münz, Professor für Demographie an der Humboldt-Universität in Berlin und Philip Rees, Professor für Geographie an der University of Leeds. Schwerpunkt der Beiträge am Vormittag waren die Veränderungen in der ethnischen Zusammensetzung der Gesellschaften in Europa, insbesondere anhand des Beispiels Großbritannien. Beide Referenten, Münz und Rees, kamen zu dem Schluss, dass in Zukunft auf Grund der Bevölkerungsentwicklung vor allem in den jungen Bevölkerungsschichten stark multi-ethnisch geprägte Gesellschafen in Europa zu erwarten sind. Es gelte sicherzustellen, dass diese Entwicklung in einem Klima der sozialen Sicherheit stattfinden könne. Die Konferenz war die zweite in einer Serie von drei Tagungen rund um die Themenkomplexe Ethnizität und Bevölkerung in Europa, die von der Diplomatischen Akademie zusammen mit der britischen Botschaft, dem British Council, und dem Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen organisiert werden. Die erste Konferenz fand am 28. Februar dieses Jahres statt. (APA)