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Frankfurt/Wien - Kunststoffstiefel haben's in sich - Schadstoffe nämlich: "Im Hinblick auf ihre Gesundheit begehen Frauen mit diesen Modetretern einen echten Fehltritt", warnen jetzt Konsumentenschützer: Neun von 13 untersuchten Modellen enthielten so hohe Mengen an Schadstoffen, dass sie eigentlich auf den Sondermüll gehörten. Stein des Anstoßes sind vor allem so genannte zinnorganische Verbindungen und das "Supergift" Tributylzinn (TBT). Zu diesem Ergebnis kommt das Frankfurter Verbrauchermagazin Öko-Test in seiner Dezemberausgabe. Beide Stoffgruppen können dem Bericht zufolge das Immunsystem von Tieren und vermutlich auch beim Menschen beeinträchtigen. "Wenn etwa Schlick im Hamburger Hafen nur ein Zwanzigstel der von den Öko-Test-Labors gefundenen Mengen an zinnorganischen Verbindungen enthält, muss er auf spezielle Weise entsorgt werden", hieß es. Einige Stiefel stanken schon beim Einkauf dermaßen stark nach Chemie, dass sie den Testern Tränen in die Augen trieben. Die Untersuchungsergebnisse seien auch deshalb so bedenklich, weil die Schadstoffe an den hautnahen Innenseiten der Schuhe gefunden wurden. (APA)