Salzburg - Der Sonntag war für den Salzburger Fußball ein
guter Tag. Nicht nur wegen des 2:1-Erfolges bei Sturm Graz, sondern
auch wegen des Comebacks von Rudi Quehenberger. Der langjährige
Präsident, in dessen Amtsperiode UEFA-Cup-Finale, Meistertitel und
Champions League erreicht wurden, erwarb gemeinsam mit seinem Partner
Heinz Kluppenegger 90 Prozent der Anteile an der Salzburg Sport AG
(SSAG) vom bisherigen Eigentümer Egon Putzi.
Quehenberger, der im Jänner 2000 das Kommando an den Kärntner
Industriellen abgetreten hatte, entschied sich zum Wieder-Einstieg,
da ihm seine "Austria" immer eine Herzensangelegenheit war. "Ich bin
davon überzeugt, dass wir gemeinsam sehr viel für den Salzburger
Spitzenfußball bewirken können und mit dem neuen, wunderschönen
Stadion schon bald wieder ganz vorne mitmischen können", hatte sich
der frühere Speditionsunternehmer im Juni gefreut, als er die ersten
zehn Prozent der SSAG-Anteile gekauft hatte.
Egon Putzi, der in Salzburg sehr viel investiert hatte,
konzentriert sich in Zukunft ganz auf seinen Klub Bad Bleiberg, der
in der Ersten Division als Tabellenführer überwintert. Zehn Prozent
der Anteile bleiben aber in seinem Besitz. Der bisherige
Mehrheitseigentümer setzte sich immer für eine Salzburger Lösung ein,
Angebote aus dem Ausland lagen zwar vor, aber letztlich setzte sich
doch die heimische Variante durch. Das Ziel ist klar: Im Frühjahr
2003 soll Salzburg im neuen Stadion wieder um den Titel mitspielen.(APA)