London - Wissenschafter am Londoner Imperial College und am Institut für Kinderheilkunde des University College haben ein neues Gen identifiziert, das für besonders schwere Formen des offenen Rückens verantwortlich ist. Ein Geburtsfehler, der bei einer von 1000 Schwangerschaften auftritt. Dabei schließt sich das so genannte Neuralohr nicht vollständig. Das Krankheitsbild reicht von ungenügend bedecktem Rückenmark über eine Blase, die aus dem Rücken herausragt, bis hin zu schweren Lähmungen. "Zusätzliche Einnahme von Folsäure kann es zwar seltener machen", kommentiert Forschungsleiter Philip Stanier bisherige Vorsorgeempfehlungen, "unser Fund könnte aber der Schlüssel sein, das Auftreten überhaupt zu verhindern." (rosch, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20. 11. 2001)