München - Der am Lausitzring verunglückte Rennfahrer Alex Zanardi trägt die Konsequenzen aus seinem schweren Unfall ohne Verbitterung. "Ich bin ein glücklicher Mensch", sagte der 35 Jahre alte Italiener in einem Interview der Fachzeitschrift "motorsport aktuell". Er brauche kein Mitleid. "Ich bin glücklich darüber, dass ich diesen Unfall überlebt habe." Der Italiener war beim Champ-Car-Rennen am 15. September auf dem Eurospeedway Lausitz so schwer verunglückt, dass seine Beine amputiert werden mussten. Dass die für die Rennserie verantwortliche CART-Organisation die Ursachen für den Crash nicht weiter untersuchte, befürwortet Zanardi im Nachhinein. "Das Verhalten der CART ist richtig", meinte er. "Es war ein Rennunfall, so etwas kann passieren. Ich denke nicht, dass man etwas dagegen tun kann, um solche Unfälle zu vermeiden." Er habe noch Phantomschmerzen, berichtete der frühere Formel-1- Pilot über seinen Gesundheitszustand. Bald soll er Beinprothesen erhalten. "Nach einem Jahr Training sollte ich mich so bewegen können wie vorher. Der Gedanke an Prothesen erschreckt mich nicht, im Gegenteil, ich kann es kaum erwarten. Ich will wieder laufen können." (APA/dpa)