Brüssel - Vier Tage nach der Verabschiedung der mazedonischen Verfassungsreform zugunsten der albanischen Minderheit im Land hat die Europäische Kommission die Freigabe von Wiederaufbauhilfen verkündet. Rund zwölf Millionen Euro (165 Mill. S) stünden zum Neuaufbau von Infrastruktur und Wohnraum in Mazedonien bereit, teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Davon seien rund 4,5 Millionen Euro für die Wiedereinrichtung der Stromversorgung in den nördlichen Provinzen Aracinovo, Kumanovo und Tetovo vorgesehen. Zudem sollten rund 500 Häuser für 3.500 Menschen gebaut werden. Das mazedonische Parlament hatte in der Nacht auf Freitag nach langem Zögern die heftig umstrittene Parlamentsreform beschlossen. Die Reform war Teil des Friedensabkommens, das die vier größten albanischen und slawisch-mazedonischen Parteien am 13. August in Ohrid unterzeichnet hatten. (APA)