Wien - Die auf Internet-Sportwetten spezialisierte, an der Wiener Börse notierte Vorarlberger betandwin.com Interactive Entertainment hat beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten drei Quartalen 2001 einen Rückgang von minus 4,43 Mill. Euro auf minus 7,90 Mill. Euro verbucht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank im selben Zeitraum von minus 4,94 Mill. Euro auf minus 9,72 Mill. Euro. Das Konzernergebnis verminderte sich von minus 3,07 Mill. Euro auf minus 7,17 Mill. Euro. Der Wettumsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2001 um 297 Prozent auf 38,4 Mill. Euro (528 Mill. S), teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Wettrohertrag stieg um 151 Prozent auf 2,85 Mill. Euro, der Ertrag wuchs um 146 Prozent auf 3,39 Mill. Euro. Erholung in Sicht Durch die Terroranschläge am 11. September in den USA sei das Finanzergebnis der ersten drei Quartale speziell belastet worden, nach Umstrukturierungen und der Erholung des generellen Klimas an den Finanzmärkten sei jedoch per Ende 2001 mit einer starken Erholung zu rechnen, hieß es weiter. Die Bruttorohertragsmarge sank von Jänner bis September 2001 auf 7,4 Prozent, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 11,8 Prozent. Die Nettorohertragsmarge für die ersten neun Monate 2001 (Rohertrag minus Wettgebühren) sank von 9,12 Prozent auf 5,27 Prozent. Positive Erwartungen durch Übernahme von Simon Bold Ltd. In den ersten neun Monaten 2001 wurden 122.006 neue Registrierungen verzeichnet - im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 72.914 - und 2,35 Mill. Wetten von 42.325 aktiven Wettkunden platziert. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wetteinsatz von 16,31 Euro pro Wette. Kumuliert beliefen sich die Registrierungen per Ende September 2001 auf 236.222. Die Synergien durch die Übernahme der Simon Bold (Gibraltar) Ltd. würden erst im Jahr 2002 positiv durchschlagen, da dann sowohl die personelle Übersiedlung als auch die Harmonisierung und Optimierung der Technologieplattformen abgeschlossen sein werde, hieß es weiter. Die Aufwendungen stiegen in den ersten neun Monaten von 5,8 auf 11,29 Mill. Euro, davon entfallen 3,08 Mill. Euro auf Personalkosten, 4,69 Mill. Euro waren cashwirksame Marketingaufwendungen, 832.000 Euro entfielen auf Wettgebühren. (APA)