Krefeld - Nach der Havarie eines Tankschiffs auf dem Rhein sollen die Bergungsarbeiten am Vormittag wieder aufgenommen werden. Zunächst wollen sich jedoch Feuerwehr, die Reederei und Sachverständige über das weitere Vorgehen verständigen, teilte die Feuerwehr Krefeld Donnerstag früh auf Anfrage mit. Eine Gefahr gehe von dem mit Salpetersäure beladenen Schiff derzeit nicht aus. Chemikalien strömten nicht aus. Salpetersäure war in Brand geraten Die mit Salpetersäure beladene "Stolt Rotterdam" war am Mittwoch in Brand geraten und fast vollständig gesunken. Säure war in den Fluss geströmt und die Behörden hatten Rheinalarm ausgelöst. Von der Sperre auf dem Fluss waren den Angaben zufolge knapp 140 Schiffe betroffen. Undichtes Rohr hat den Chemie-Störfall ausgelöst<7b>

Nach Angaben des Bayer-Konzerns und der Feuerwehr hatte ein undichtes Rohr den Chemie-Störfall ausgelöst. Das Leck sei beim Entladen der 1800 Tonnen Säure bemerkt worden. Im Schiff entfachte die Säure dann ein Feuer. Teile des Bayer-Werks waren evakuiert worden, eine Giftwolke über Duisburg gezogen.

Die Feuerwehr hatte den Brand am Nachmittag löschen und den Gasaustritt stoppen können. Einsatzkräfte gelangten an Bord des Havaristen und bereiteten das Umpumpen der Säure aus den vier unbeschädigten Tanks vor. Die Messungen der Schadstoffkonzentration in der Luft hätten keine gefährlichen Werte für die Bevölkerung ergeben, hieß es. (APA/dpa)