Österreich will Investitionen in Polen weiter ausbauen
Polnischer Staatspräsident Kwasniewski in Österreich
,
Wien - Polen ist für Österreich einer der wichtigsten
Handelspartner unter den EU-Erweiterungskandidaten, sagte
WKÖ-Präsident Christoph Leitl beim Empfang des polnischen
Staatspräsidenten Aleksander Kwasniewski und Bundespräsident Thomas
Klestil beim Polnisch-Österreichischen Business-Forum am Donnerstag
in der Wirtschaftskammer Österreich. "Wir engagieren uns im Vergleich
mit den anderen EU-Staaten überdurchschnittlich stark in Polen und
das Investitionsinteresse österreichischer Firmen hält ungehindert
an", betonte Leitl.
Österreichs Exporte nach Polen haben um zehn Prozent zugenommen
Auch steigen sie überdurchschnittlich. Im
ersten Halbjahr ist laut WKÖ Österreichs Marktanteil von 2,9 auf 3,2
Prozent gestiegen. Das Investitionsvolumen Österreichs in Polen
betrug mit Ende 2000 mehr als 17 Mrd. S, wobei auch zahlreiche
Tochterfirmen ausländischer Unternehmen Österreich als 'Gateway' nach
Mittel- und Osteuropa verwenden, so Leitl.
Gerade bei abflauender Konjunktur in Österreich und erstmals seit
10 Jahren auch in Polen, sollen die bilateralen Geschäfts- und
Marketingaktivitäten weiter ausgebaut werden, betonte Leitl. Großes
Interesse zeigen österreichische Unternehmen im Umweltbereich sowie
an Privatisierungsprojekten in den Bereichen Banken und Energie.
Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Außenhandel zwischen
Polen und Österreich den Angaben zufolge verdoppelt. Im Vorjahr
betrugen die österreichischen Exporte 15,3 Mrd. s, die Importe aus
Polen 10,4 Mrd. S, woraus sich für Österreich eine positive
Handelsbilanz ergibt. Die Hauptausfuhrwaren Österreichs sind
Maschinen und Fahrzeuge, Nachrichtengeräte, Papier und
Chemieerzeugnisse, aus Polen werden hauptsächlich Kohle, Strom,
Kupfer, Möbel, Bekleidung und Maschinen importiert. (APA)
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