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Polnische Präsident Aleksander Kwasniewski und Bundeskanzler Schüssel am 20. November in Wien

apa / gindl
Wien - Polen ist für Österreich einer der wichtigsten Handelspartner unter den EU-Erweiterungskandidaten, sagte WKÖ-Präsident Christoph Leitl beim Empfang des polnischen Staatspräsidenten Aleksander Kwasniewski und Bundespräsident Thomas Klestil beim Polnisch-Österreichischen Business-Forum am Donnerstag in der Wirtschaftskammer Österreich. "Wir engagieren uns im Vergleich mit den anderen EU-Staaten überdurchschnittlich stark in Polen und das Investitionsinteresse österreichischer Firmen hält ungehindert an", betonte Leitl. Österreichs Exporte nach Polen haben um zehn Prozent zugenommen Auch steigen sie überdurchschnittlich. Im ersten Halbjahr ist laut WKÖ Österreichs Marktanteil von 2,9 auf 3,2 Prozent gestiegen. Das Investitionsvolumen Österreichs in Polen betrug mit Ende 2000 mehr als 17 Mrd. S, wobei auch zahlreiche Tochterfirmen ausländischer Unternehmen Österreich als 'Gateway' nach Mittel- und Osteuropa verwenden, so Leitl. Gerade bei abflauender Konjunktur in Österreich und erstmals seit 10 Jahren auch in Polen, sollen die bilateralen Geschäfts- und Marketingaktivitäten weiter ausgebaut werden, betonte Leitl. Großes Interesse zeigen österreichische Unternehmen im Umweltbereich sowie an Privatisierungsprojekten in den Bereichen Banken und Energie. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Außenhandel zwischen Polen und Österreich den Angaben zufolge verdoppelt. Im Vorjahr betrugen die österreichischen Exporte 15,3 Mrd. s, die Importe aus Polen 10,4 Mrd. S, woraus sich für Österreich eine positive Handelsbilanz ergibt. Die Hauptausfuhrwaren Österreichs sind Maschinen und Fahrzeuge, Nachrichtengeräte, Papier und Chemieerzeugnisse, aus Polen werden hauptsächlich Kohle, Strom, Kupfer, Möbel, Bekleidung und Maschinen importiert. (APA)