Rio de Janeiro - Schwere Unwetter haben im Land Espirito Santo im Osten Brasiliens nach sechs Tagen mindestens elf Menschen das Leben gekostet und 3.000 obdachlos gemacht. Wie der Zivilschutz am Donnerstag in der Provinzhauptstadt Vitoria weiter mitteilte, wurden außerdem mehrere Menschen vermisst. Gouverneur Jose Ignacio Ferreira verhängte den Notstand über 29 Gemeinden des Bundeslandes. Von der Außenwelt abgeschnitten Besonders betroffen sind den Angaben zufolge die Gemeinden Joaguare und Sooretama. Dort seien mehrere tausend Menschen wegen der Erdrutsche und Überschwemmungen völlig von der Außenwelt abgeschnitten, hieß es. In Sooretama sei zudem die Trinkwasser- Versorgung zusammengebrochen. In der Provinzhauptstadt Vitoria stehen einige ärmere Vororte völlig unter Wasser. Sondereinheiten der Streitkräfte trafen unterdessen in Espirito Santo ein, um bei den Rettungs- und Wiederaufbauaktionen zu helfen. Die Wasser-, Erd- und Geröllmassen brachten einige Brücken zum Einsturz. Auf Grund des andauernd großen Erdrutsch-Risikos sind mehrere wichtige Landstraßen, die unter anderem die Küstenstadt Vitoria mit dem Inneren des Landes verbinden, seit Montag gesperrt.(APA/dpa)