Salzburg - Ulrike Matzer und Hannes Klein heißen die Preisträger des Salzburger "Kulturförderpreises 2001", den der Dachverband Salzburger Kulturstätten gemeinsam mit der Wissenschafts Agentur Salzburger heuer zum zweiten Mal für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema "autonome Kulturarbeit" vergibt. Dotiert ist der Preis mit 50.000 Schilling aus dem Budget der Stadt. 27 junge WissenschaftlerInnen aus ganz Österreich haben sich um diesen Preis beworben. Die Jury war besetzt mit Vertretern von Salzburger Kultureinrichtungen, der Universität Salzburg sowie der Salzburger Wissenschafts Agentur. Ulrike Matzer erhielt die Auszeichnung für ihre Diplomarbeit "Die Krise des Bildes und die Krise des Körpers - zu den Fotoarbeiten von Inez Lamsweerde". In der Begründung der Jury heißt es: "Matzer hat mehr geleistet als eine Fotokünstlerin dokumentarisch zu beschreiben. Sie hat kritisch analysiert und diese Erkenntnisse mit den Phänomenen Mode, Biotechnologie, feministische Theorie und Ästhetik der Unterhaltungsindustrie verknüpft." Hannes Klein wurde ausgezeichnet, weil er sich in seiner Diplomarbeit "Bestandsaufnahme von Bürgerbeteiligungsmodellen in Österreich und Deutschland sowie Schlussfolgerungen für einen offenen Fernsehkanal in Salzburg" praktisch und theoretisch relevant mit den Möglichkeiten eines von Bürgern gestalteten Fernsehens in Salzburg auseinander gesetzt hat. Klein kommt dabei zu dem Schluss, dass ein offener Fernsehkanal in Salzburg schwierig, aber nicht unmöglich zu realisieren sei. Der Salzburger Kulturförderpreis 2001 wird von Bürgermeister Heinz Schaden überreicht. (APA)