Frankfurt - Das deutsche Verkehrsministerium hat die Lufthansa gebeten, den Schaden für die ersten vier Tage nach den Anschlägen zu benennen. Die Zahlen seien Ende letzter Woche eingegangen, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums Felix Stenschke. Dabei solle es sich um rund 70 Mill. Euro handeln. Sie müßten nun noch "EU-kompatibel" gemacht werden, betonte Stenschke. Nach den Leitlinien der EU sei die volle Kompensation der entstanden Schäden bei Lufthansa im September nicht durchsetzbar, erklärte der Sprecher weiter.Gespräche über Kündigungen Bei der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa kommen waren nach der Ankündigung, dass wegen der Luftfahrtkrise nun bis zu 4.000 Stellen abgebaut werden sollen, die zuvor festgefahrenen Gespräche mit den Gewerkschaften über ein millionenschweres Sparprogramm wieder in Gang gekommen. Die Lufthansa nannte keine konkreten Zahlen. "Die Gesprächsatmosphäre war sehr konstruktiv", sagte Fongern zu den neuen Verhandlungen mit der Konzernspitze. Er zeigte sich optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann: "Wir kriegen das schon hin", betonte der Cockpit-Sprecher. Zum genauen Inhalt der Gespräche wollte er sich nicht äußern. Aus Kreisen des Unternehmens hieß es ebenfalls, dass die Verhandlungen "konstruktiv" gewesen seien, auch wenn die Situation weiter schwierig bleibe. Offiziell wollte sich die Lufthansa nicht äußern. Auch nannte sie weiterhin keine konkreten Zahlen zu den Kündigungen. Aus Unternehmenskreisen hatte es am Dienstag geheißen, dass 2.000 bis 4.000 Mitarbeiter gekündigt werden sollen. Finanzminister Eichel hatte beim SPD-Parteitag in Nürnberg für flexiblere Arbeitszeiten statt Kündigungen appelliert. (APA)