Wien - Der Konflikt des Vorstands der Österreichischen
Postbus AG mit der Belegschaftsvertretung scheint weitgehend
beigelegt. Die Personalvertretung hat ihre "aktive und konstruktive
Unterstützung" bei der Umsetzung des am 12. Oktober im Aufsichtsrat
beschlossenen Restrukturierungskonzeptes zugesagt, teilte die Postbus
AG am Donnerstag in einer Aussendung mit. Belegschaftsvertreter
zeigten sich "positiv überrascht" vom Verlauf der Gespräche, die
Betriebsvereinbarung sei aber noch nicht unterschrieben, hieß es am
Donnerstag zur APA.
Auch Kollektivvertragsregelung beschlossen
Auch in der Auseinandersetzung rund um den Kollektivvertrag (KV) -
bisher auch ein Stolperstein für die geplante Übertragung der Postbus
AG von der ÖIAG in die ÖBB - wurde eine Lösung gefunden. Der
Branchenkollektivvertrag für Buslenker in privaten Busunternehmen
soll für alle ab 1.3.2001 eingetretenen Mitarbeiter gelten, so der
Beschluss. Jenen 570 Mitarbeitern, die schon vor dem 1.3.2001 der
Dienstordnung unterstellt waren, bleiben die bisherigen Rechte
erhalten.
Die Unterstützung bei notwendigen Maßnahmen zur
Produktionskostensenkung wurde ebenfalls zugesagt, mit dem Ziel, das
Unternehmen im Wettbewerb zu stärken. Auch der Einführung des
Personalverrechnungssystems SAP/HR als Grundlage einer eigenständigen
Personaladministration hat die Personalvertretung zugestimmt. (APA)