Brüssel/Wien/Graz - Die "Steweag neu", die aus dem Zusammenschluss der Estag-Tochter Steweag und der mehrheitlich im Besitz des Verbund stehenden Steg entsteht, wurde nun bei der EU-Kommission notifiziert. Die Kommission hält es für möglich, dass sie für eine Prüfung des Deals zuständig ist. Alle Interessenten sind eingeladen, innerhalb von zehn Tagen ihren Kommentar dazu abzugeben, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission von Freitag. Angemeldet wurde auch die im Zuge des Deals geplante Einbringung der steirischen Wasserkraftwerke in die Verbund-Tochter AHP (Austrian Hydro Power) sowie der thermischen Kraftwerke in die ATP (Austrian Thermal Power). Teilbetrieb Thermische Kraftwerke wird in ATP eingebracht An der "Steweag neu" wird die Estag 66 Prozent halten, der Verbund 34 Prozent, so Steweag-Vorstand Oswin Kois am Freitag zur APA. In dem fusionierten Unternehmen verbleiben der Vertrieb sowie das Netz. Der Verbund bringt außerdem sein steirisches 110 KV-Netz ein. Die Energie Steiermark Holding AG (Estag) wird an der AHP nach Abschluss des Deals 5 Prozent halten. Zusätzlich zur Einbringung der Wasserkraftwerke, die nur einen AHP-Anteil von 0,5 Prozent ergeben würden, leisten die Steirer eine Bareinlage, hieß es aus dem Verbund zur APA. In die ATP wird der Teilbetrieb Thermische Kraftwerke als Sacheinlage eingebracht. Die Estag soll dann 34 Prozent an der ATP halten, der Verbund und die restlichen Aktionäre 64 Prozent. Derzeit hält der Verbund rund 85 Prozent an der ATP, die Kärntner Kelag 10 Prozent, die restlichen Anteile sind im Besitz von EVN, Energie AG Oberösterreich, Wienstrom sowie den Bundesländern Tirol und Burgenland. (APA)