Panorama
Neue Abstandsmessgeräte und Wiegesysteme für die Exekutive
Kontroll- Schwerpunkt soll vor allem beim Schwerverkehr liegen
Wien (APA) - Drängler und überladene Lkw geraten verstärkt ins
Visier von Österreichs Exekutive. Am Freitag wurden neue
Abstandsmessgeräte und Wiegesysteme der Gendarmerie übergeben.
Innenminister Ernst Strasser (V) betonte bei einer Pressekonferenz in
Wien, dass Auffahrunfälle auf Autobahnen am häufigsten vorkommen.
Dem soll mit empfindlichen Strafen ein Riegel vorgeschoben werden. Abstandsmessgeräte in stationärer und einer mobiler Variante
Die Abstandsmessgeräte gibt es in einer stationären und einer mobilen
Variante. Zwei Fahrzeuge wurden in Vorarlberg und Tirol getestet.
Nun gehen sechs weitere Geräte in den Dienst. Neben dem Abstand wird
auch die Geschwindigkeit eruiert, der Verkehrssünder kann sofort
abgestraft werden.
Kontroll- Schwerpunkt
Die Geräte funktionieren auch im Tunnel. Laut Innenministerium gibt
es bereits Gespräche mit der Asfinag bezüglich eines Einsatzes, um
dafür die technischen Voraussetzungen zu schaffen. Der Schwerpunkt
der Kontrollen soll vor allem beim Schwerverkehr liegen.
Organverfügungen bei 0,5 bis 0,8 Sekunden Abstand
Bei Abständen von 0,5 Sekunden und darunter - Experten haben laut
Strasser nachgewiesen, dass es in diesem Bereich absolut keine
Reaktionsmöglichkeit gibt - muss der Verkehrsteilnehmer mit einer
Anzeige und einer Strafe von mehreren tausend Schilling rechnen. Im
Bereich von 0,5 bis 0,8 Sekunden Abstand wollen die Behörden mit
Organverfügungen auskommen.
Für Niederösterreich stehen nun vier neue Wiegeeinrichtungen zur
Kontrolle von überladenen Schwerfahrzeugen zur Verfügung. Damit will
die Exekutive einen Bereich verstärkt abdecken, in dem sich laut
Strasser Unfälle mit einem besonders hohen Blutzoll ereignen.(APA)