Die afghanische Untergrundorganisation "Rawa" (Revolutionäre Vereinigung der Frauen Afghanistans) ist mit dem ZDF-Preis "Mona Lisa - Frau des Jahres" ausgezeichnet worden. Der Preis wurde am Samstag in den Räumen des Afghanischen Kulturzentrums in Berlin an eine 27-jährige Frau mit dem Decknamen Shala übergeben. Sie vertritt die "Rawa"-Frauen bei der bevorstehenden Afghanistan-Konferenz bei Bonn. Die Frau stehe auf der Todesliste der Taliban, erklärte der Fernsehsender. Ihre Organisation kämpfe gegen die gewalttätige Unterdrückung der Frauen in Afghanistan. Unter Lebensgefahr dokumentierten die "Rawa"-Frauen die Verbrechen der Taliban und machten sie der Weltöffentlichkeit bekannt. Unter ihrer Burka schmuggelten sie Videos über die Verletzung von Menschenrechten und Interviews mit Frauen, deren Männer und Söhne von den Taliban ermordet wurden, außer Landes. (APA)